Kalium

Zusammenfassung

Kalium ist ein essenzieller Mineralstoff, der viele gesundheitliche Vorteile bietet, wie etwa die Unterstützung eines gesunden Blutdrucks. Es spielt außerdem eine wichtige Rolle im Säure-Basen-Haushalt und ist unerlässlich für das Herz, die Muskeln und das Nervensystem. Zahlreiche Studien belegen, dass Kalium auch für die Knochengesundheit von großer Bedeutung ist und zur Vorbeugung von Osteoporose beitragen kann.
Anzeige

Die Knochen mit Kalium kräftigen

Ein Forscherteam unter der Leitung von Professor Reto Krapf von der Universität Basel führte eine randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie mit 201 Männern und Frauen im Alter von mindestens 65 Jahren durch. Die Wissenschaftler wollten herausfinden, ob Kaliumcitrat, eine basische Mineralstoffverbindung, positive Effekte auf die Knochengesundheit haben könnte.

Ihre Hypothese war, dass basische Mineralien die Säurebelastung, die durch die typische westliche Ernährung entsteht, neutralisieren und dadurch die Knochendichte erhöhen könnten.

Ergebnisse

Um diese Annahme zu überprüfen, erhielten die Studienteilnehmer neben Calcium- und Vitamin-D-Präparaten entweder basisches Kaliumcitrat oder ein Placebo. Nach 24 Monaten zeigten die Ergebnisse, dass diejenigen, die das Kaliumcitrat eingenommen hatten, an verschiedenen Stellen des Skeletts, einschließlich der Lendenwirbelsäule, signifikant stärkere Knochen mit einer höheren Mineralstoffdichte aufwiesen.

Basische Mineralien schützen vor Osteoporose.

In einer im November 2012 im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlichten Studie gelangte Krapf und sein Team zu dem Ergebnis, dass die Einnahme von basischem Kalium das Risiko für zukünftige Knochenbrüche verringern könnte.

“”Kaliumcitrat in Kombination mit der Einnahme guter Vitamin-D- und Calciumpräparate ist für den Körper sehr verträglich und stellt eine kostengünstige Therapie dar, um die Mineralstoffdichte der Knochen zu steigern. (…) Außerdem kann bei älteren Menschen auf diese Weise die Mikroarchitektur der Knochen verbessert werden”, gaben die Forscher an.”

Eine weitere Forschungsstudie, die im Journal of Bone and Mineral Research veröffentlicht und von Wissenschaftlern der Johns Hopkins University in Baltimore/USA durchgeführt wurde, zeigte ebenfalls, dass basisches Kaliumcitrat das Potenzial besitzt, die Knochengesundheit zu fördern.

Basische Mineralien neutralisieren überschüssige Säuren

 

Die Forscher stellten fest, dass die Säurebelastung durch die westliche Ernährungsweise den Einbau von Calcium in die Knochen hemmen kann, was das Risiko für Osteoporose erhöht. Ihre Ergebnisse deuten darauf hin, dass basische Mineralien helfen können, die überschüssige Säure im Körper zu neutralisieren.

Arthrose Beschwerden

Kalium verringert die Ausscheidung von Calcium

Eine im Januar 2015 veröffentlichte Metaanalyse der University of Surrey stützt diese Ergebnisse. Die im Fachmagazin Osteoporosis International erschienene Analyse umfasst 14 Studien, die den Einfluss von basischen Kaliumverbindungen auf den Calciumstoffwechsel untersuchten.

Die Zusammenfassung der Ergebnisse zeigt, dass die Ergänzung mit basischen Kaliumverbindungen, wie sie beispielsweise bei einer Entsäuerungskur verwendet werden, die Calciumausscheidung über die Nieren signifikant verringert. Dies führt automatisch zu einer verbesserten Knochengesundheit.

Zitat der Studienleiterin

„Hohe Säureansammlungen im Körper, die durch eine typische westliche Ernährung mit vielen tierischen Proteinen und Getreideprodukten entstehen, können schwache und brüchige Knochen fördern. Unsere Studie hat gezeigt, dass Kaliumverbindungen helfen können, Osteoporose vorzubeugen. Zusätzlich ist eine Ernährung, die reich an Früchten und Gemüse ist, ebenfalls sehr effektiv, um die Knochenstärke zu verbessern und der Brüchigkeit der Knochen entgegenzuwirken“, erklärt Dr. Helen Lambert, die Studienleiterin.

Eine basische Ernährung liefert basische Mineralstoffe

Es ist natürlich am besten, nicht nur Nahrungsergänzungsmittel zu nutzen, sondern auch eine gesunde Ernährung zu pflegen. Diese sollte aus kaliumreichen und nährstoffreichen Lebensmitteln bestehen und weniger säurebildende Nahrungsmittel wie Backwaren, Zucker, Wurst und Fleisch enthalten.

Eine basische Ernährung ist ideal für eine Umstellung, zum Beispiel für 1 bis 4 Wochen. Danach kann man auf eine basenüberschüssige Ernährung umschwenken. Beide Ernährungsweisen liefern basische Mineralstoffe, insbesondere Kalium und Magnesium. Kalium findet sich in großen Mengen in nahezu allen Früchten und Gemüsen, von denen ein Teil auch roh verzehrt werden sollte.

Lebensmitteln mit viel Kalium:

  1. Quinoa
  2. Mandeln und Nüsse
  3. Trockenfrüchte (besonders Trockenaprikosen und Trockenpfirsiche, aber auch Trockenfeigen, getrocknete Bananen, Datteln und Rosinen)
  4. grüne Blattgemüse und Kräuter
  5. Süßkartoffeln
  6. Topinambur
  7. Hülsenfrüchte (z. B. Linsen, Kichererbsen)
  8. Sprossen
  9. Wurzelgemüse wie Pastinaken und Petersilienwurzeln (ideal für Suppen und Eintöpfe, z. B. Pastinakensuppe mit Apfel oder die kaliumreiche Kartoffelsuppe mit Petersilienwurzel)
Anzeige

Schreibe einen Kommentar

Anzeige

inhaltsverzeichnis

Fachärzte im Überblick

Einfach einen Gelenkexperten in Ihrer Nähe finden!

Anzeige

Beliebte Artikel

MSM
MSM hat eine schmerzlindernde und entgiftende Wirkung. Der in MSM ...

Sie suchen einen Facharzt in Ihrer Nähe?