Kurkuma bei Gelenkbeschwerden

Wie Kurkuma Ihnen bei Gelenkbeschwerden helfen kann!

Zusammenfassung

Die Wirksamkeit des Curcumins und Kurkuma bei Gelenkbeschwerden, wie z. B. rheumatoider Arthritis und Arthrose, konnte durch mehrere klinische Studien belegt werden.

In Bezug auf die Schmerzreduktion und die allgemeine Gelenkfunktion erweisen sich die Kurkuma-Wirkstoffe als effektiver als oder zumindest gleich wirksam wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) – und das ohne Nebenwirkungen, solange nicht überdosiert wird.

Die Zahl der regulär durchgeführten klinischen Studien ist jedoch noch zu gering, um die Kurkuma-Therapie auf ein sicheres wissenschaftliches Fundament zu stellen.

Daher empfehlen Naturheilmediziner, entsprechende Präparate nur vorbeugend oder Therapie-unterstützend einzunehmen. Eine alleinige Behandlung mit Kurkuma verspricht nach derzeitiger Datenlage keinen ausreichenden Erfolg.

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Viele Menschen leiden mit fortschreitendem Alter an Gelenkbeschwerden. Zu den weitverbreitetsten Gelenkerkrankungen in Deutschland zählt die Arthrose, die nicht nur starke Schmerzen in den Gelenken verursacht, sondern auch die Beweglichkeit deutlich einschränkt.

Um den Alltag bewältigen zu können, nehmen die Betroffenen häufig starke Schmerzmittel ein. Diese verschaffen zwar Linderung, verursachen oft aber auch unangenehme Nebenwirkungen.

Eine Alternative sind Gewürze wie Kurkuma bei Gelenkbeschwerden, die sowohl in der traditionellen chinesischen Medizin als auch in der jahrtausendealten indischen Heilslehre Ayurveda zur Anwendung kommen.

Was ist Kurkuma?

Kurkuma, auch als Gelbwurz, Safranwurzel oder Gelber Ingwer bekannt, gehört zu den Ingwergewächsen (Zingiberaceae). Der botanische Name entstammt vermutlich dem arabischen Wort „al-krukum“, das „Safran“ bedeutet und auf die färbende Eigenschaft des Gewächses hinweist.

In ihrer ursprünglichen Heimat, China und Indien, wird die Kurkuma-Pflanze seit mindestens 5.000 Jahren für Nahrungs- und Heilzwecke angebaut und genutzt. Das daraus gewonnene Pulver findet sich als Gewürz in fast jeder Speise.

Zudem wird der gelbe Farbstoff der Rhizome zum Färben von Salben, Papier und Textilien verwendet. Nach Europa kam das Kurkuma-Pulver im 13. Jahrhundert über die Seidenstraße. Hier diente es über lange Zeit ausschließlich als Gewürz.

Erst in den letzten Jahren wurden die pflanzlichen Wirkstoffe der Kurkuma-Pflanze eingehender untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass das gelbe Pulver, insbesondere sein Hauptinhaltsstoff Curcumin, entzündungshemmend und antiviral wirkt und die Körperzellen schützt.

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Welche Inhaltsstoffe hat Kurkuma?

Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen des Kurkuma-Pulvers gehören:

Nachgewiesene Wirkungsweisen des Kurkuma

Das wichtigste Curcuminoid trägt den Namen Curcumin. Dieses gibt den Rhizomen ihre gelbe Farbe und sorgt für die vielen gesundheitlichen Effekte der Kurkuma-Pflanze. Experimentell wurden bislang folgende Wirkungen nachgewiesen:

Darüber hinaus stärkt Kurkuma die Leberfunktion und schützt die Leberzellen vor giftigen Substanzen.

VIDEO: Omega, Schwarzkümmel und Curcumin bei Entzündungen im Körper

Wie ist die allgemeine Studienlage für Kurkuma?

An der Wirkung von Kurkuma bei Gelenkbeschwerden wird weltweit geforscht. Bislang wurden mehr als 11.000 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht, die experimentelle Untersuchungen an Zell- und Gewebekulturen, pharmakologische Studien an gesunden Probanden, klinische Studien mit Patienten und Tierversuche umfassen.

In den Experimenten wurde beispielsweise die Senkung folgender Entzündungswerte unter Einfluss von Kurkuma nachgewiesen:

Mehrere klinische Studien konnten die Wirksamkeit des Curcumins und der Kurkuma-Extrakte bei rheumatoider Arthritis und Arthrose belegen. Hierbei wurden die Wirkstoffe zum Teil gegenüber nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR) oder einem Placebo geprüft.

In Bezug auf die Schmerzreduktion und die allgemeine Gelenkfunktion erweisen sich die Kurkuma-Wirkstoffe als effektiver als NSAR oder zumindest gleich wirksam. Im Gegensatz zu diesen hat es jedoch keine Nebenwirkungen, solange es nicht überdosiert wird.

Auch wenn Kurkuma in zahlreichen Zellkultur- und Tierversuchen recht erfolgversprechend getestet wurde, ist die Zahl der regulär durchgeführten klinischen Studien noch zu gering, um die Kurkuma-Therapie auf ein sicheres wissenschaftliches Fundament zu stellen.

Deshalb empfehlen Naturheilmediziner, entsprechende Präparate nur vorbeugend oder Therapie-unterstützend einzunehmen. Eine alleinige Behandlung mit Kurkuma verspricht nach derzeitiger Datenlage keinen ausreichenden Erfolg.

Kurkuma bei Gelenkbeschwerden: Diese Studien wurden durchgeführt

Neben vielen weiteren Forschungsarbeiten befassten sich die folgenden Studien mit der Wirkung von Kurkuma bei Gelenkbeschwerden infolge von Arthrose oder rheumatoider Arthritis.

Studie 1 – Kulkarni et al., 1991

Hierbei handelte es sich um eine doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte Studie, während der 42 Arthrose-Patienten einen Monat lang ein pflanzliches, kurkumahaltiges Präparat einnahmen.

Die Verumgruppe beschrieb eine positive Wirkung auf die Schmerzen und die Beweglichkeit. In einer anschließenden radiologischen Untersuchung konnten jedoch keine signifikanten Veränderungen an den Gelenken festgestellt werden.

Studie 2 – Belcaro et al., 2010

Während dieser Studie bekamen 100 Arthrosepatienten acht Monate lang einen Curcumin-Komplex mit Phosphatidylcholin, das die Bioverfügbarkeit des Curcumins erhöhen sollte. Gleichzeitig erhielten sowohl die Verum- als auch die Placebo-Gruppe die „bestmögliche Arthrose-Therapie“.

Die Wirksamkeit von Kurkuma bei Gelenkbeschwerden wurde anhand von Standard-Zielvariablen wie WOMAC (Western Ontario and McMaster Universities Arthritis Index) und Entzündungsmarkern wie IL-1β und IL-6 überprüft.

Im Vergleich zur Kontrollgruppe wurde in der Gruppe, die neben der Behandlung auch den Curcumin-Komplex bekam, eine bessere Wirksamkeit festgestellt. Die Patienten berichteten von einer signifikanten Minderung der Schmerzen und der Steifheit und einer Verbesserung der Gelenkfunktion.

Psychische und soziale Parameter besserten sich ebenfalls. Die Werte der biochemischen Marker sanken im Verlauf der Behandlung deutlich.

Studie 3 – Chandran & Goel, 2012

In dieser Untersuchung ging es um die Überprüfung der Wirksamkeit von Curcumin bei Gelenkbeschwerden wie z.B. bei rheumatoider Arthritis. Hierzu wurden 45 Patienten nach dem Zufallsprinzip in drei Gruppen eingeteilt.

Die Probanden der ersten Gruppe bekamen 50 mg Diclofenac, die der zweiten 500 mg Curcumin und die der dritten beide Wirkstoffe. Das Hauptziel bestand in der Verbesserung der Gelenkbeschwerden gemessen am Disease Activity Score (DAS) 28.

Zweitrangige Zielvariablen waren Attribute des American College of Rheumatology (ACR), beispielsweise die Schwellung und die Drucktoleranz der Gelenke.

Alle drei Patientengruppen stellten deutliche Verbesserungen fest. In der Curcumin-Gruppe gab es allerdings die größten Fortschritte beim DAS- und ACR-Score. Gegenüber der Diclofenac-Gruppe fiel die Verbesserung sogar signifikant aus. Zudem erwies sich die Curcumin-Therapie als nebenwirkungsfrei und sicher.

Studie 4 – Madhu et al., 2013

Diese randomisierte, einzelblinde, placebokontrollierte Studie untersuchte die Wirksamkeit von Kurkuma-Extrakt bei Kniearthrose. 120 Patienten, davon 83 Frauen und 37 Männer, erhielten zweimal am Tag:

Die Studie erstreckte sich über einen Zeitraum von 42 Tagen. Die Wirksamkeit der Therapie wurde am 21. und 42. Tag ermittelt.

Primäre Zielvariablen waren die Abnahme der Gelenkbeschwerden im betroffenen Knie und eine Verbesserung der Funktionsfähigkeit. Die Schmerzminderung wurde mithilfe des WOMAC-Indexes und der Visuellen Analogskala (VAS) gemessen.

Ein Orthopäde untersuchte unter Verwendung der Clinical Global Impressions (CGI) Scale die Funktionstüchtigkeit des Knies. Gegenüber dem Placebo wirkte Kurkuma bei Gelenkbeschwerden in allen ermittelten Parametern deutlich besser.

Im Vergleich zu den Patienten der Placebo-Gruppe benötigte die Kurkuma-Gruppe signifikant weniger Notfallmedikamente. Diesem Bild entsprach auch die klinische und subjektive Verbesserung der Gelenkbeschwerden.

Studie 5 – Kuptniratsaikul et al., 2014

In dieser Studie wurden 367 Patienten mit primärer Kniearthrose aufgenommen, die einen Schmerzscore von mehr als 5 aufwiesen. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip in zwei Gruppen eingeteilt.

Eine davon erhielt 28 Tage lang 1.500 mg Kurkuma, die andere 1.200 mg Ibuprufen. Als primäre Zielvariablen ermittelten die Wissenschaftler die WOMAC-Scores für Gelenkschmerzen, Steifheit und Funktionsfähigkeit.

Hinsichtlich der Baseline-Parameter gab es zwischen den beiden Gruppen keine Unterschiede. Bei beiden verbesserten sich die erhobenen WOMAC-Scores signifikant gegenüber den Ausgangswerten. Dabei zeigte sich, dass Kurkuma dem Ibuprofen nicht unterlegen ist.

Die Anzahl der Probanden, die über abdominale Schmerzen klagte, war in der Ibuprofen-Gruppe deutlich größer als in der Kurkuma-Gruppe. Die meisten Teilnehmer äußerten sich zufrieden über die Behandlung. Zwei Drittel berichteten von spürbaren Verbesserungen.

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Studie 6 – Amalraj et al., 2017

Diese randomisierte, doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppenstudie verglich die Wirksamkeit zweier verschiedener Curcumin-Dosen mit der eines Placebos an insgesamt 36 Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis.

Jeweils zwölf Patienten erhielten über drei Monate zweimal pro Tag 250 oder 500 mg des Curkumin-Produkts oder ein Placebo.

Ihre Reaktionen wurden anhand der ACR-Response-Kriterien, der visuellen Analogskala (VAS), des C-reaktiven Proteins (CRP), des Disease Activity Score 28 (DAS28), der Erythrozytensedimentationsrate (ESR) und der Rheumatoidfaktoren bewertet.

Die Teilnehmer, die das Curcumin-Produkt erhielten, berichteten am Ende der Studie unabhängig von der Dosis über statistisch signifikante Veränderungen ihrer Krankheitssymptome. Diese Beobachtungen wurden durch deutliche Änderungen der ESR-, CPR- und RF-Werte bestätigt.

Auch die VAS, DAS28- und ACR-Reaktionen fielen im Vergleich zum Placebo wesentlich besser aus. Beide Dosen der Kurkuma-Matrix wurden gut vertragen.

Welche Nebenwirkungen hat Kurkuma?

In üblichen (Gewürz-)Dosen verzehrt, gilt Kurkuma als sicheres Lebensmittel. Vereinzelt kann es jedoch zu allergischen Reaktionen führen.

Je nach individueller Empfindlichkeit, der Höhe der Dosierung und der Art des Extraktes sind folgende unerwünschte Wirkungen möglich:

Trotz zahlreicher Studien ist der Kurkuma-Wirkstoff Curcumin als Mittel gegen Krankheiten noch nicht ausreichend erprobt und erforscht. Zulassungen als Arzneimittel existieren in Deutschland nicht.

Schwangere und Stillende sollten aus Sicherheitsgründen auf Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma verzichten. Eine Nutzung als Gewürz stellt bei normaler Dosierung kein Problem dar.

Personen, die unter Gallensteinen leiden, sollten ebenfalls keine Kurkuma-Extrakte einnehmen. Diese können die Produktion und Abgabe von Gallensaft fördern und dadurch eine Gallenkolik auslösen.

Was ist bei der Verwendung von Kurkuma bei Gelenkbeschwerden zu beachten?

In Nahrungsergänzungsmitteln kommen je nach Anbieter und Produkt unterschiedlichste Zutaten zur Anwendung. Einige verwenden reines Kurkuma-Pulver, andere verschiedene Kurkuma-Extrakte und wieder andere diverse Curcuminoide einschließlich Curcumin.

Da Kurkuma bzw. Curcumin wenig wasserlöslich ist, wird es in „reiner“ Form nur sehr schlecht und in geringen Mengen vom Darm aufgenommen und schnell wieder ausgeschieden. Es müssten also sehr große Mengen gegessen werden, um tatsächlich eine Wirkung zu erzielen.

Reinheit & Zusätze

Einige Hersteller setzten ihren Produkten Piperin zu, ein Extrakt aus schwarzem Pfeffer, das die Bioverfügbarkeit von Kurkuma erhöhen soll. Andere werben mit einer „Verpackung“ des Curcumins in Transportvehikel, sogenannte Mizellen.

Darüber hinaus gibt es Kurkuma-Erzeugnisse mit Vitaminen, vitaminähnlichen Substanzen und anderen pflanzlichen Zusätzen. Aufgrund dieser Vielfalt lassen sich die einzelnen Produkte und Wirkungen kaum miteinander vergleichen.

Dosierung

Wegen des lückenhaften Wirksamkeitsnachweises können derzeit keine Empfehlungen für bestimmte Kurkuma-Präparate und ihre Dosierung abgegeben werden. Klinische Studien arbeiten mit bis zu 8 Gramm Kurkuma pro Tag.

Das University of Maryland Medical Center (USA) empfiehlt zur Zeit folgende Tagesdosen, die eine grobe Orientierung bieten:

Um einen gesundheitlichen Nutzen zu erzielen, ist es nicht zwingend nötig, Kurkuma als Nahrungsergänzung einzunehmen. Auch die häufige Anwendung in der Küche, beispielsweise das großzügige Würzen von Gemüse-, Fleisch- und Linsengerichten kann sich als wirksam erweisen.

So lange die Dosierung im Rahmen bleibt, spricht auch nichts gegen das allmorgendliche Trinken von Kurkuma-Wasser. Diesem sollten etwas Pfeffer und ein Teelöffel Öl zugegeben werden, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen und die Aufnahme des Curcumins in den Darm zu fördern.

Quellen

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