NatĂźrliche Mittel bei Arthrose
Zusammenfassung
Bei Arthrose und Arthritis sind natßrliche Mittel gegen Schmerzen und fßr Gelenkaufbau wichtig: Glucosamin, Chondroitin, Omega-3, Pinienextrakt, Vitamine und mehr. Die Wirksamkeit dieser Mikronährsotffe ist von vielen wissenschaftlichen Studien belegt.
Arthrose ist eine fortschreitende GelenkzerstĂśrung, die durch mechanische Ăberbelastung oder Fehlbelastung in den groĂen KĂśrpergelenken wie Knie und HĂźfte gefĂśrdert wird.
Im Spätstadium endet die Erkrankung meist mit schweren Entzßndungsreaktionen, starken Schmerzen und der vollständigen ZerstÜrung des betroffenen Gelenkknorpels. In der konventionellen Therapie stehen nicht-steroidale Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Diclofenac zur Verfßgung, um den Alltag schmerzärmer zu gestalten.
Medikamente kĂśnnen bei Langzeitanwendung Nebenwirkungen haben und kĂśnnen in vorbelasteten Patienten Magen-Darm-Schäden, Nierenversagen, GefäĂe schädigen oder sogar den Herztod auslĂśsen.
Es ist daher nur allzu verständlich, dass die moderne Forschung immer wieder nach natßrlichen und weniger risikobehafteten Behandlungsmethoden in der Schmerztherapie sucht. Aber: ein Wundermittel oder Allheilmittel gibt es nicht.
Generell lassen sich die natßrlichen Wege, die Gelenke gesund zu erhalten, in drei Kategorien einteilen. Neben der gelenkschonenden Bewegung spielen vor allem die arthrosegerechte Ernährung sowie einige knorpelähnliche Ergänzungsmittel die entscheidende Rolle. Doch was kÜnnte am Ende den Betroffenen tatsächlich helfen?
Gelenkschonende Bewegung fĂźr Arthrosepatienten
Die Gelenke reagieren sehr empfindlich auf Ăberbeanspruchung und Mangelernährung. Deshalb sollte jeder bereits in der Jugend besonders auf die Gelenke des KĂśrpers achten. Neben der Ernährung ist eine lebenslange moderate Bewegung die beste Vorsorge gegen Arthrose.
Häufig merkt der Mensch erst, was er verloren hat, wenn die Bewegung schmerzbedingt unmÜglich geworden ist. Ein leichtes Lauftraining auf weichem Untergrund stärkt nicht nur die Muskulatur des Oberschenkels und der Hßfte, sondern stabilisiert zudem die Kniescheibe sehr effektiv.
Wer bereits unter Knorpelschäden leidet oder einfach sein Risiko zu einem erhÜhten Abrieb im Gelenk verringern mÜchte, kann neben dem Laufen auch gelenkschonende Sportarten wie Nordic Walking, Schwimmen oder Radfahren betreiben.
Der Vorteil insbesondere beim Schwimmen oder Radfahren ist, dass man die Gelenke dabei nicht fehlbelasten kann. Alle diese âArthroseâ-Sportarten stärken das Knie und helfen durch den zusätzlichen Muskelaufbau, den KĂśrper zu stĂźtzen.
Beim Radfahren und Schwimmen werden alle Muskelgruppen des KĂśrpers angesprochen, welche das Kniegelenk einfassen. Dies stärkt ebenso die Bänder, was dem Gelenk schlieĂlich einen sicheren Halt verleiht. Doch in welchem MaĂ sollte der Sport ausgeĂźbt werden? Die Aussagen dazu schwanken sehr stark.
Die einen zitieren den Ausspruch: âNach dem Essen sollst Du ruhân oder 1000 Schritte tun.â Die anderen berufen sich auf unser evolutives Erbe und gehen von mindestens 10.000 Schritten aus.

Bewegung ist gut, aber 10.000 Schritte?
Vor einigen Jahren wurde es in vielen Fitnesskreisen zur allgemeinen Weisheit, dass wir alle versuchen sollten, 10.000 Schritte pro Tag zu gehen.
Da die täglichen Fitness-Tracker mitzählen, versuchten viele Menschen, diese Zahl zu erreichen â und einige fragten sich gelegentlich, ob 10.000 tatsächlich eine wichtige Zahl war.
Es stellt sich heraus: Ja, laut neuer Forschung von 2022!
Eine Studie in JAMA Neurology ergab in Grossbritannien, dass das Gehen von etwa 10.000 Schritten pro Tag mit weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzkrankheiten, Schlaganfall und Herzinsuffizienz), 13 Krebsarten und Demenz verbunden war.
10.000 Schritte zu machen entspricht ungefähr dem Gehen von sechs bis acht Kilometern, abhängig von der Schrittlänge.
Dennoch sagt die neue Forschung, dass Sie nicht unbedingt so viele gehen mßssen, um schon einige gesundheitliche Vorteile zu erzielen: beispielsweise senken zwar 9.800 Schritte das Demenzrisiko um 50 Prozent, so die Forschung, aber 3.800 Schritte pro Tag senken es auch schon um 25 Prozent.
Eine begleitende Studie in der Zeitschrift JAMA Internal Medicine ergab, dass Sie mit 2.000 Schritten pro Tag Ihr Risiko eines vorzeitigen Todes um 8 % bis 11 % senken kĂśnnen.
âBeide Studien umfassten etwa 78.500 Teilnehmer, alle mittleren Alters und älter, die ein Gerät am Handgelenk trugen, um die kĂśrperliche Aktivität zu messen, und deren Gesundheit Ăźber einen Median von sieben Jahren Ăźberwacht wurdeâ, berichtete die Washington Post.
Eine hĂśhere Intensität (sprich: Schnelligkeit) des Gehens erhĂśhte auch die gesundheitlichen Vorteile, fanden die Studien heraus. âSchnelleres Gehen war mit einem geringeren Risiko fĂźr Demenz, Herzkrankheiten, Krebs und frĂźhem Tod verbunden, Ăźber den Nutzen hinaus, der sich aus der Anzahl der täglichen Schritte ergibtâ, schrieb The Post.
âDie Take-Home-Botschaft hier ist, dass Frau/Mann  zum Schutz der Gesundheit nicht nur idealerweise 10.000 Schritte pro Tag anstreben sollten, sondern diese auch schneller gehen solltenâ, sagte Co-Hauptautor Matthew Ahmadi, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität von Sydney.
Arthrosegerechte Ernährung fßr Jedermann & -frau
Streng genommen unterscheidet sich die Ernährung von Arthrosepatienten kaum von einer normalen und ausgewogenen Ernährungsweise. Bei Arthrose ist lediglich eine fettarme und vitaminreiche Kost angezeigt.
Dafßr eignen sich besonders kalziumreiche und dennoch magere Milchprodukte, um die Knochen zu festigen. OlivenÜl und andere hochwertige Pflanzenfette liefern viele gesunde Fettsäuren.
Wer auf ballaststoffreiche Lebensmittel wie Naturreis oder GemĂźse achtet, kann den Cholesterinspiegel mĂśglicherweise sehr weit absenken. FĂźr Arthrose-Patienten sind auch LauchgemĂźse wie Zwiebeln oder Knoblauch von groĂem Wert.
Eine Studie demonstrierte sehr schÜn wie Obst und Gemßse auf Arthrose einwirken. Denn, diejenigen Probanden, welche täglich Obst und Gemßse zu sich nahmen, hatten beispielsweise geringere Schäden im Hßftgelenk. Dieses Ergebnis wurde sogar noch gesteigert, wenn die Teilnehmer verstärkt Knoblauch in ihrer Ernährung nutzten.

Im Allgemeinen empfiehlt sich fßr Arthrosepatienten, auf Fleisch weitestgehend zu verzichten. Eine fleischreiche Ernährungsweise beeinflusst die Entzßndungen im arthritischen Gelenk sehr direkt.
Fleisch enthält in seinem Fett Arachidonsäure aus der Gruppe der Omega-6-Fettsäuren. Diese wird im KÜrper zu Prostaglandinen umgebaut. Da Prostaglandine zu den entzßndungsfÜrdernden Stoffen gehÜren, bewirkt Fleischkonsum bei Arthrose eine Zunahme der Gelenksentzßndungen.
Fettreicher Fisch mit hochwertigen Omega-3 Fettsäuren ist ein empfehlenswertes Lebensmittel, denn die im FischÜl enthaltenen Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA scheinen sich positiv auf Entzßndungen auszuwirken. Hering, Makrele und Kaltwasserfische sind besonders reich an Omega-3 Fettsäuren.
Neben dem Fleisch sollten noch weitere Nahrungsmittel wie z. B. Kaffee und Alkohol gemieden werden, um einer Ăbersäuerung des KĂśrpers zuvorzukommen. Diese basische Ernährung wird von vielen Fachleuten empfohlen. Klinische Untersuchungen sind uns dazu aber nicht bekannt.
Natßrliche Ergänzungsmittel zum Schutz des Gelenkknorpels
Wie wir bereits gesehen haben, ist die natĂźrlichste Weise, um eine Arthrose zu beeinflussen, eine gesunde Lebensweise kombiniert mit ausreichend Bewegung.
Nahrungsergänzungsmittel sind daher eigentlich nicht notwendig. Dennoch enthalten Lebensmittel häufig zu geringe Mengen der hilfreichen Substanzen, um auch im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung wirkungsvoll sein zu kÜnnen.
Doch kennt man nicht nur Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren, die aus der Nahrung stammen. Es gibt ebenso eine Reihe von Substanzen, die ursprßnglich vom gesunden Knorpel selbst gebildet werden oder in einem engen Zusammenhang damit stehen.
Diese Stoffe wie beispielsweise Glucosamin, Chondroitin, Kollagen-Hydrosylat oder die Vitamine C und E kĂśnnen aber gleichfalls auch von auĂen zugefĂźhrt werden. Sie bekämpfen einerseits EntzĂźndungen und andererseits fĂśrdern sie eine bessere Beweglichkeit des arthritischen Gelenks.
Darßber hinaus gibt es auch einige neuere Anwendungen, welche pflanzliche oder auf Lipiden basierende Substanzen einbringen. Hierzu zählen z. B. Pinienrindenextrakt und Phospholipide.

Aminosäuren
Aminosäuren sind wichtige Bausteine des menschlichen KÜrpers. Sie regulieren nahezu alle Stoffwechselvorgänge und sind unabdingbar fßr das Wohlbefinden.
Ein Ungleichgewicht oder eine Unterversorgung kann sich durch verschiedenste gesundheitliche Probleme bemerkbar machen. Häufigste Folgen eines Mangels sind ein Leistungsabfall, eine erhÜhte Anfälligkeit fßr Infekte und Defizite beim Muskelaufbau, aber auch Gelenkbeschwerden.
Chondroitin
Chondroitin ist ein natĂźrlicher, in den Gelenken vorkommender Stoff. Dauerhaft eingenommen hat Chondroitin in ein eigen Studien entzĂźndungshemmende und knorpelaufbauende Wirkung gezeigt. Bis die Wirkung spĂźrbar ist, vergehen allerdings zwei bis sechs Monate.
Der Effekt kann erheblich durch die Kombination mit Glucosamin und Omega-3 verstärkt werden. Nebenwirkungen sind weder von Chondroitin noch von Glucosamin oder Omega-3-Fettsäuren zu erwarten. Chondroitin gehÜrt damit zu einer natßrlichen Basistherapie von Arthrose und Arthritis.

GrĂźnlippmuschelextrakt
Studien haben ergeben, dass Grßnlippmuschelextrakt bei leichter Gelenkdegeneration in einer Langzeittherapie zur spßrbaren Verbesserung der Symptome fßhren. Es wird daher in der alternativen, sowie Tiermedizin eingesetzt, wobei eine teils starke, nach Fisch riechende Geruchsentwicklung in Kauf genommen werden muss.
Glucosamin
Glucosamin ist ein natĂźrlicher, in den Gelenken vorkommender Stoff (Aminozucker). Dauerhaft eingenommen scheint Glucosamin entzĂźndungshemmende und knorpelaufbauende Wirkung zu haben. FĂźr diesen Einsatz ist Glucosamin als Arzneimittel zugelassen. Bis die Wirkung spĂźrbar ist, vergehen allerdings zwei bis sechs Monate.
Studien zufolge kÜnnen sich die Effekte deutlich durch die Kombination mit Chondroitin und Omega-3 verbessern. Auch weitere Naturheilmittel wie Pinienextrakt und Vitamine kÜnnen dem KÜrper helfen, Entzßndungen zu bekämpfen und den Knorpelstoffwechsel zu verbessern. In diesen Kombinationen von Glucosamin handelt es sich nicht um Arzneimittel, sondern um Nahrungsergänzungen.
Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Die Einnahme kann und sollte dauerhaft erfolgen. Glucosamin gehĂśrt damit zu einer natĂźrlichen Basistherapie von Arthrose und Arthritis.
Hyaluronsäure
Bei Hyaluronsäure handelt es sich um eine kÜrpereigene zuckerähnliche Verbindung aus D-Glucoronsäure und N-Acetyl-D-Glucosamin. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere und des Bindegewebes.
Der Nutzen einer oralen Aufnahme, ob ßber Nahrungsmittel oder als Nahrungsergänzung, wurde bislang nicht nachgewiesen. Allerdings sind auch keine negativen Nebenwirkungen bekannt, sodass ein Selbstversuch zumindest nicht schaden dßrfte.
Kollagen
Van Vijven und Kollegen schlussfolgern aus ihren Vergleichen, dass Kollagen-Hydrolysat nach den bisherigen Erkenntnissen noch nicht als generelle Nahrungsergänzung fßr Arthrosepatienten empfehlenswert ist.
Da Kollagenhydrosylat aber gut verträglich ist, kann ein Test aber fßr jemanden mit Gelenkproblemen durchaus empfehlenswert sein. Drei gute und preiswerte Produkte haben wir Ihnen hier herausgesucht.

Magnesium
Inwieweit Magnesiumpräparate bei bereits vorhandenen Gelenkproblemen helfen kÜnnen ist bislang noch nicht ausreichend erforscht.
Allerdings entdeckte das Department of Epidemiology der School of Public Health an der Universität von Kalifornien (UCLA, Los Angeles) bei einer Studie an rund 3.700 in der Menopause befindlichen Frauen, dass die Personen, die mehr Magnesium ßber die Ernährung aufnahmen, eine deutlich geringere Konzentration von Entzßndungs-indikatoren wie CRP (C-reaktives Protein), TNF (Tumornekrosefaktor) und IL6 (Interleukin-6) aufwiesen.
Zumindest bei entzĂźndlichen Gelenkerkrankungen ist somit eine Wirksamkeit zu vermuten.
MSM (Methylsulfonylmethan)
MSM hat eine schmerzlindernde und entgiftende Wirkung. Der in MSM enthaltene Schwefel ist Teil der Knorpelstruktur, so dass knorpelaufbauende Effekte wahrscheinlich sind. Nachgewiesen sind die Effekte aber bisher nicht.
MSM ist ein sehr sicheres Mittel und hat keine Nebenwirkungen. Empfohlen werden Dosierungen bis 1.500 mg täglich. Die Kombination von MSM mit anderen Naturheilmitteln wie Glucosamin hat sich in Untersuchungen als vorteilhaft erwiesen.
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Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA
Neuere Untersuchungen zeigen, dass Ergänzungsmittel, wie z. B. Glucosaminsulfat, die Beweglichkeit im Gelenk oder die Schmerzen positiv beeinflussen.
Omega-3-Fettsäuren auf der andere Seite helfen mÜglicherweise gleichsam, den Schmerzmittelkonsum einzuschränken, was das Risiko, schwere Nebenwirkungen durch Schmerztabletten zu erleiden, deutlich reduziert.
Diese Fettsäuren sind nicht in pflanzlicher Nahrung, sondern lediglich in Meerestieren, insbesondere fettreichem Seefisch enthalten.
Arnika
ArnikablĂźten enthalten entzĂźndungshemmende und antimikrobielle Wirkstoffe und kĂśnnen in Form von Salben, Ălen und Tinkturen angewendet werden. Das entzĂźndungshemmende Potential der Echten Arnika lässt den Einsatz bei Gelenkbeschwerden demnach naheliegend erscheinen.
Brennnessel
Brennnesseln sind eine wertvolle Heilpflanze, die unter anderem bei Gelenkbeschwerden als auch anderen Krankheiten Linderung verschaffen kann. Durch die enorme Anwendungsvielfalt der groĂen Brennnessel kĂśnnen Muskel- und Gelenkerkrankungen wie Gicht, Rheumatismus, Arthrose und Arthritis bekämpft werden. Da Nebenwirkungen kaum zu befĂźrchten sind, kann sich ein Versuch in den meisten Fällen lohnen.
Cannabidiol-Ăl
Aufgrund seiner entzĂźndungshemmenden Eigenschaften kann CBD-Ăl bei Arthritis, Arthrose und anderen rheumatischen Erkrankungen Linderung verschaffen. Zwar lässt sich ein einmal degenerierter oder abgebauter Knorpel durch das Cannabidiol nicht wieder regenerieren, aber es kann zur Linderung der systemischen Symptome und speziell bei der Schmerzlinderung beitragen. Zu beachten ist, dass CBD-Ăl mit verschiedenen Arzneimitteln wechselwirken kann. Deshalb empfiehlt es sich, Ihren Arzt zu konsultieren, bevor Sie zu diesem Mittel greifen.
Globuli
Globuli Streukßgelchen bestehen aus Zucker oder einem anderen Kohlenhydrat unter einer stark verdßnnten Wirkstoffschicht. Abhängig von dieser ergeben sich die unterschiedlichsten Anwendungsfelder zur Behandlung von Beschwerden und Erkrankungen.
Hagebutte
Die gesundheitsfÜrdernde Wirkung der Hagebutte ist auf unterschiedliche Weise nutzbar. Aus der getrockneten Schale lässt sich beispielsweise ein vitaminreicher Aufguss herstellen, der aufgrund seines hohen Gehalts an Pektinen und Pflanzensäuren abfßhrend und leicht harntreibend wirkt. Die Kerne lassen sich zu HagebuttenÜl verarbeiten, das zur Hautpflege eingesetzt wird. Das Mus wird wegen seiner austreibenden Wirkung gegen Gicht und Rheuma verwendet.
Heisteria
Eine klare Empfehlung fßr Heisteria millennia und Heisteria composita kann aufgrund fehlender klinischer Studien nicht gegeben werden. Ob die Präparate Rheumabeschwerden tatsächlich lindern oder lediglich ein Placeboeffekt vorliegt, wurde bislang noch nicht eindeutig geklärt. Letztendlich muss jeder Betroffene selbst entscheiden, ob er / sie den nicht ganz billigen Versuch wagt oder nicht.
Curcumin und Kurkuma-Extrakte
Die Wirksamkeit des Curcumins und der Kurkuma-Extrakte bei rheumatoider Arthritis und Arthrose konnte durch mehrere klinische Studien belegt werden. In Bezug auf die Schmerzreduktion und die allgemeine Gelenkfunktion erweisen sich die Kurkuma-Wirkstoffe als effektiver als oder zumindest gleich wirksam wie nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) â und das ohne Nebenwirkungen, solange nicht Ăźberdosiert wird. Die Zahl der regulär durchgefĂźhrten klinischen Studien ist jedoch noch zu gering, um die Kurkuma-Therapie auf ein sicheres wissenschaftliches Fundament zu stellen. Daher empfehlen Naturheilmediziner, entsprechende Präparate nur vorbeugend oder Therapie-unterstĂźtzend einzunehmen. Eine alleinige Behandlung mit Kurkuma verspricht nach derzeitiger Datenlage keinen ausreichenden Erfolg.
Eschenrinde, Pappel und GoldruteÂ
Die Dreier-Kombination aus Eschenrinde, Pappel und Goldrute soll entzßndungshemmend, schmerzlindernd und antioxidativ wirken. Das Anwendungsspektrum reicht vom Weichteilrheuma bis hin zu leichten bis mittelschweren Arthrosen. Um eine spßrbare Wirkung zu erzielen, muss sich im KÜrper allerdings ein Wirkstoffspiegel aufbauen.
Rindenextrakte
Rindenextrakte auf der anderen Seite brachte in einigen Versuchsreihen ebenso eine Besserung der Schmerzsymptomatik. Gleichfalls erhÜhte es die Beweglichkeit im betroffenen Gelenk nachweislich. Allgemein anerkannt ist die antioxidative Wirkung. Zu nennen sind z. B. Weidenrinde und andere Baumrindenextrakte. Die zugrunde liegende entzßndungshemmende Wirkung des Pinienrindenextraktes wird den zahlreichen darin enthaltenen Polyphenolen und Mineralien zugeschrieben. Diese sekundären Pflanzenstoffe sind auch z. B. in Traubenkernextrakt, Extrakten von Beerenschalen, Cranberries oder grßnem Tee enthalten.
Weihrauch
Die medizinische Wirkung von Weihrauch bei Gelenkbeschwerden ist bisher nur wenig untersucht und bei Weitem noch nicht vollständig verstanden. Studien geben bislang nicht schlßssige Ergebnisse, weswegen die Datenlage nicht ausreichend fßr eine Zulassungsanträge als pflanzliches Arzneimittel ist.
Spurenelemente – Mangan, Zink und Selen
Das Spurenelement Mangan benĂśtigt der menschliche KĂśrper insbesondere fĂźr die Funktion verschiedener EiweiĂe, fĂźr die Aktivierung von Prozessen des Kohlehydrat- und Aminosäurestoffwechsels und die Herstellung von Dopamin (Neurotransmitter) und Melanin (Pigmente).
Der menschliche Organismus enthält etwa 10 bis 20 Milligramm des Minerals. Der grĂśĂte Anteil lagert in den Knochen. Aber auch in den Nieren, der Leber, der BauchspeicheldrĂźse, den Muskeln und den Haarpigmenten findet sich Mangan.

Bei Menschen mit Arthrose und Arthritis wird regelmäĂig festgestellt, dass der Zinkstatus zu gering ist. Es fehlen aber bisher eindeutige Studien, die Zinkmangel als Ursache fĂźr entzĂźndete Gelenke festmachen.
Es kÜnnte auch anders herum sein: Entzßndete Gelenke kÜnnten auch die Ursache sein, die zu hÜherem Zinkverbrauch fßhren. Daher darf laut europäischer LebensmittelbehÜrde seitens der Hersteller von Zinkpräparaten auch nicht behauptet werden, dass Zink zu gesßnderen Gelenken fßhrt.
Insbesondere ist auch Selen bekannt dafßr, antioxidativ zu wirken und auch Entzßndungsreaktionen zu verringern. Zudem schßtzt Selen den KÜrper vor Schwermetallanreicherungen. Selen ist ebenfalls ein wichtiges Element in unserem Bewegungsapparat und im Knochen- und Knorpelgewebe zu finden.
Vitamin C, D und Vitamin E
Die Einnahme von Vitamin C kann Symptome der Arthritis verbessern, die Studienlage ist aber noch nicht gefestigt. Vitamin C gehĂśrt damit zu einer natĂźrlichen Basistherapie von Arthrose und Arthritis.
Vitamin D ist fßr den gesunden Knochenstoffwechsel extrem wichtig und bei speziell bei älteren Menschen kÜnnen sich bei einem Mangel schnell Symptome bemerkbar machen.
Insbesondere Vitamin E wirkt diesen Radikalbildungen entgegen und kĂśnnte somit bei einer konventionellen Arthrosetherapie unterstĂźtzend eingesetzt werden.

Quellen
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