Hilft Chondroitin bei Gelenkproblemen?
Zusammenfassung
Chondroitin ist ein natürlicher, in den Gelenken vorkommender Stoff. Dauerhaft eingenommen hat Chondroitin in ein eigen Studien entzündungshemmende und knorpelaufbauende Wirkung gezeigt. Bis die Wirkung spürbar ist, vergehen allerdings zwei bis sechs Monate.
Der Effekt kann erheblich durch die Kombination mit Glucosamin und Omega-3 verstärkt werden. Nebenwirkungen sind weder von Chondroitin noch von Glucosamin oder Omega-3-Fettsäuren zu erwarten. Chondroitin gehört damit zu einer natürlichen Basistherapie von Arthrose und Arthritis.
Was ist Chondroitin?
Chondroitin ist ein Aminozucker, der im Körper von den Knorpelzellen gebildet wird. Er gehört zu den Grundsubstanzen des Gelenkknorpels. Aus diesem Grund ist auch das Interesse an Chondroitinsulfat als Nahrungsergänzungsmittel für Arthrosepatienten sehr groß.
Dem Knorpel gibt es die nötige Stabilität und hilft vor allem, dem äußeren Druck auf den Gelenkknorpel entgegenzuwirken. Dadurch, dass es vom menschlichen Körper selbst gebildet wird, gilt Chondroitin als gut verträglich und nebenwirkungsfrei.
In mehreren wissenschaftlichen Studien stand die positive Wirkung von Chondroitin auf die Symptome einer Arthrose und anderer rheumatischer Beschwerden auf dem Prüfstand. Chondroitinsulfat ist der anderen, auf dem Markt erhältlichen stablien Form des Chondroitinhydrochlorid klar zu bevorzugen.
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Studien zu Chondroitin bei Arthrose
Chondroitinsulfat scheint beim Menschen eine schmerzlindernde, entzündungshemmende und vermutlich knorpelaufbauende Wirkung zu haben. Dies legt eine Vielzahl von Studien nahe.
Die Dosierung liegt in den Studien meist zwischen 300 mg und 1.200 mg täglich. Oft werden die Studien parallel mit der Untersuchung von Glucosamin durchgeführt, in letzter Zeit auch vermehrt zusammen mit Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl.
Die Patienten berichten of von nachlassenden Schmerzen. Die entzündliche Schwellung der Gelenke ging durch den Einsatz von Chondroitin zurück. Chondroitin erhält verschiedenen Untersuchungen nach die Gelenkfunktion und verlangsamt die Gelenkzerstörung.
Es wirkt im Knorpel hauptsächlich bei Entzündungen und verringert die Bildung entzündungsfördernder und knorpelzerstörender Substanzen wie Stickstoffmonoxid. Ohne die schweren Entzündungen im Gelenk sterben weniger Knorpelzellen ab. Dies trägt dann primär zum Gelenkerhalt bei.
Knorpel erholt sich nur langsam. Daher gibt es nur eine Langzeitwirkung von Chondroitin. Knorpel regeneriert sich, anders als insbesondere die Haut, aber auch anderes durchblutetes Gewebe, etwa 10 mal langsamer. Dies konnte auch eine Untersuchung von Calamia und Kollegen anhand von Zellkulturen bestätigen.
Die Forscher wollten messen, welche Proteine in den Knorpelzellen durch die Wirkung des Chondroitinsulfats beeinflusst würden. Nach Aussage der Forscher gehört Chondroitin zu den langsam wirkenden Medikamenten, die bereits klinisch bei Arthritis und Arthrose eingesetzt werden.
Verbesserte Wirkung von Chondroitinsulfat in Kombination mit anderen Substanzen
Chondroitinsulfat hat beim Menschen eine Eigenwirkung, die bereits in zahlreichen Studien bestätigt werden konnte. Die Kombination mit anderen Stoffen scheint jedoch die Wirkung noch weiter zu verbessern.
Für Arthrosepatienten könnte die kombinierte Gabe von Chondroitin und Glucosamin sehr interessant sein. Darüber hinaus wurde ebenfalls Omega-3 Fettsäuren sehr gut mit Chondroitin kombiniert. Die Wirksamkeit beider Anwendungen ließ sich in ersten vielversprechenden Studien nachweisen.
Chan und Kollegen kultivierten beispielsweise Knorpelscheiben von Rindern. Sie zeigten daran, dass Chondroitin und Glucosamin die Bildung verschiedener Entzündungsfaktoren und Enzyme verringerte. Dadurch wurde der Gelenkknorpel in der Zellkultur weniger stark angegriffen.
Eine weitere Arbeit bewertete die Mischung aus Chondroitinsulfat und sulfathaltiger Heilerde auf die Entwicklung einer Arthrose. Dabei zeigte sich, dass die Heilerde allein keine Wirkung gegen arthritische Gelenksveränderungen bei Mäusen hatte.
Dahingegen verbesserte die Kombination aus Heilerde und Chondroitinsulfat die Arthrosesymptome nachweislich. Die Knorpelschäden wurden etwas abgemildert und auch Entzündungen traten seltener auf.
Mit diesem Versuch konnten die Forscher die entzündungshemmende Wirkung des Chondroitinsulfats erneut zeigen. Werden die Entzündungen zurückgedrängt, entstehen weniger Radikale und andere schädigende Stoffe im Gelenk. Dadurch bleibt der Knorpel vor weiteren Schäden geschützt.
Anwendung von Chondroitin
Ein Knorpel erholt sich nur langsam. Daher erfolgt nur Langzeitwirkung von Chondroitin: Knorpel regeneriert sich, anders als insbesondere die Haut, aber auch anderes durchblutetes Gewebe, etwa 10 mal langsamer. Dies konnte auch eine Untersuchung von Calamia und Kollegen anhand von Zellkulturen bestätigen.
Die Forscher wollten messen, welche Proteine in den Knorpelzellen durch die Wirkung des Chondroitinsulfats beeinflusst würden. Nach Aussage der Forscher gehört Chondroitin zu den langsam wirkenden Medikamenten, die bereits klinisch bei Arthritis und Arthrose eingesetzt werden.
Entzündungshemmende Wirkung in Studien festgestellt
Das Verbindende zwischen Arthritis und Arthrose sind die entzündlichen Prozesse, die den Gelenkknorpel weiter abbauen, zu Schwellungen und starken Schmerzen führen. Ursache für diese Prozesse ist die Ausschüttung einer Vielzahl von Entzündungsfaktoren und Enzymen.
Diese lassen sich mittels Zellkulturen und biochemischer Verfahren analysieren und benennen. Genau dies taten Calamia und Kollegen in ihrem Versuch. Sie stimulierten kultivierte Knorpelzellen mit einem Entzündungsfaktor und behandelten die Zellkultur anschließend mit Chondroitinsulfat. Die Kontrolle erhielt kein Chondroitin.
Von den 75 untersuchten Proteinen, waren 18 unter Chondroitineinfluss verändert. Diese erfüllen Aufgaben im Stoffwechsel, bei der Blutgefäßversorgung oder wirken als Entzündungshemmer.
Die Wissenschaftler interpretieren ihre Ergebnisse dahingehend, dass Chondroitinsulfat ein geeignetes Therapeutikum bei Arthritis und Arthrose sein kann, aufgrund seiner vielseitigen und positiven Wirkungen auf die Knorpelzellen.
Chondroitinsulfat in der Veterinärmedizin
Chondroitinsulfat führte im Tiermodell zu einer Besserung der Schäden in den betroffenen Gelenken. Die Untersuchungen des Forschungsteams wurden an Meerschweinchen durchgeführt, welche für einen Zeitraum von 18 Monaten entweder Chondroitinsulfat oder Glucosamin oder keine der beiden Substanzen bekamen.
Ebenso linderte Chondroitinsulfat die Beschwerden in Mäusen. Es reduzierte messbar Entzündungen und den Knorpelabbau in den Kniegelenken der Tiere.
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Einnahmeempfehlung für Chondroitin
Aus den umfangreichen Untersuchungen ergibt sich, dass Chondroitin ein sehr sicheres Nahrungsergänzungs-mittel ist. Die üblichen Einnahmemengen betragen 300 mg bis etwa 1.000 mg täglich.
Die Menge muss nicht auf mehrere Einnahmen pro Tag verteilt werden, sondern kann auch ein Mal vor dem Essen mit Wasser eingenommen werden.
Sollten sich Beschwerden ergeben – was äußerst selten ist und durchaus durch andere Ursachen ausgelöst sein kann – sollte die Einnahme unterbrochen oder zumindest die Menge reduziert werden.
Quellen
- Caraglia et al. 2005. Alternative therapy of earth elements increases the chondroprotective effects of chondroitin sulfate in mice. Experimental Molecular Medicine. 37(5): 476-481
- Calamia et al. 2012. Secretome analysis of chondroitin sulfate-treated chondrocytes reveals anti-angiogenic, anti-inflammatory and anti-catabolic properties. Arthritis Res Ther. 14(5):R202
- Chan et al. 2007. Effects of glucosamine and chondroitin sulfate on bovine cartilage explants under long-term culture conditions. American Journal of Veterinary Research. 68(7):709–715
- Henrotin et al. 2010. Chondroitin Sulfate in the Treatment of Osteoarthritis: From in Vitro Studies to Clinical Recommendations. Therapeutical Advances in Musculoskeletal Diseases. 2(6): 335-348
- Taniguchi et al. 2012. Long-term oral administration of glucosamine or chondroitin sulfate reduces destruction of cartilage and up-regulation of MMP-3 mRNA in a model of spontaneous osteoarthritis in Hartley guinea pigs. Journal of Orthopaedic Research. 30(5), 673-678