Omega-3 Fettsäuren

Omega-3 orangene Biokapseln auf einem Holzlöffel

Zusammenfassung

Omega-3 Fettsäuren aus Fischöl (EHA und DPA) schützen nicht nur die Gefäße, sondern helfen dem Körper bei der Entzündungshemmung in den Gelenken. Verschiedene Studien weisen die Efffekte bei Arthrose und Arthritis (rheumatoide Arthritis) nach.

In einer Studie konnte nachgewiesen werden, dass Omega-3 Fettsäuren die Wirkung von Chondroitin und Glucosamin um etwa ein Drittel verstärken. Nebenwirkungen sind nicht zu erwarten. Die Einnahme sollte möglichst im frühen Stadium von Gelenkbeschwerden beginnen und sollte dauerhaft erfolgen.

Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA, insbesondere in Kombination mit Glucosaminsulfat, sollten in einer natürlichen Basistherapie von Arthrose und Arthritis nicht fehlen. Eine große Übersicht der besten natürlichen Arthrosemittel finden Sie hier.

Wie hilft Ihnen Omega-3 bei Gelenkbeschwerden weiter?

Wer Probleme mit seinen Gelenken hat, sollte seine Ernährung überprüfen. Fleisch und Wurst sollten möglichst weit vom Speiseplan gestrichen werden und durch fettreichen Seefisch mit viel Omega-3 ersetzt werden. Gute Gelenknachrungen enthalten deshalb auch Omega-3 Fettsäuren.

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Nahrungsmittel mit viel Omega-3

Omega-3-Fettsäuren gehören in die Gruppe der mehrfach ungesättigten Fettsäuren und sind daher sehr gesund. Der Begriff Omega-3-Fettsäuren fasst im eigentlichen Sinne mehrere ungesättigte Fettsäuren zu einer Gruppe zusammen.

Omega-3-Fettsäuren kommen ausschließlich in pflanzlichen Ölen (insbesondere Leinöl, Rapsöl und Walnussöl) und in fetthaltigen Meerwasserfischen in größeren Mengen vor. Omega-3 aus Pflanzen ist hauptsächlich alpha-Linolensäure.

Leinöl enthät etwa 60% alpha-Linolensäure, Hanföl und Walnussöl etwa 15%. Rapsöl enthält etwa 9% alpha-Linolensäure. Als besonders wertvoll haben sich die Omega-3 Fettsäuren DHA und EPA erwiesen. Sie sind fast nur in Fisch enthalten.

Sie können auch nicht vom Körper in ausreichendem Maße aus anderen Fettsäuren gebildet werden. Besonders fettreich sind atlantischer Lachs, Sardellen, Heringe und Makrelen. Sie enthalten zwischen 1% und 1,8% Omega-3, vornehmlich DHA und EPA.

Ältere Frau nimmt Omega-3-Kapsel ein

Wirkungen von Omega-3

Omega-3 aus Fischöl: Das bewirken EPA und DHA!

Die Omega-3 Fettsäuren, die sich als besonders entzündungshemmend herausgestellt haben, sind DHA und EPA: Docohexaensäure und Eicopentaensäure. Diese Fettsäuren sind nicht in pflanzlicher Nahrung, sondern lediglich in Meerestieren, insbesondere fettreichem Seefisch enthalten.

Omega-3 Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen haben diese besondere Wirkung vermutlich nicht oder nur eingeschränkt. Ihre Eigenschaften stehen nicht im Fokus der Forschungen rund um Entzündungsprozesse in Gelenken.

Eine gesunde und ausgewogene Ernährung sollte daher nicht nur für Arthrosepatienten ein bis zweimal Fisch pro Woche beinhalten. Als Nahrungsmittel mit besonders hohen Anteilen dieser gesundheitsfördernden Fettsäuren gelten Makrele, Atlantischer Lachs oder Thunfisch.

Je kälter das Wasser ist, in dem der Fisch lebt, desto höher ist im Allgemeinen der Anteil an Omega-3-Fettsäuren und DHA bzw. EPA. Neben einer entzündungshemmenden Wirkung, die den meisten Menschen mit Gelenkbeschwerden hilft, sind EPA und DHA ebenfalls anerkannt

Knorpel regeneriert sich, anders als insbesondere die Haut, aber auch anderes durchblutetes Gewebe, etwa 10 mal langsamer. Dies konnte auch eine Untersuchung von Calamia und Kollegen anhand von Zellkulturen bestätigen.

Die Forscher wollten messen, welche Proteine in den Knorpelzellen durch die Wirkung des Chondroitinsulfats beeinflusst würden. Nach Aussage der Forscher gehört Chondroitin zu den langsam wirkenden Medikamenten, die bereits klinisch bei Arthritis und Arthrose eingesetzt werden.

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Omega-3 bei Arthrose

Omega-3-Fettsäuren und ihre Wirkung bei Arthrose

Die Arthrose im Endstadium verursacht starke Schmerzen und entwickelt langwierige Entzündungen. Dadurch verschlechtert sich ebenfalls die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit.

Fehlt die Gelenkflüssigkeit oder enthält sie durch die aktive Entzündung mehr und mehr Verunreinigungen, so erhöht sich der Abrieb an den Gelenkflächen. Dies fördert weitere Entzündungen und der Kreislauf setzt sich unaufhörlich fort.

Arachidonsäure blockieren, Entzündungen bekämpfen

Doch bereits mit der Ernährung kann der Betroffene etwas Einfluss auf den Verlauf der Krankheit nehmen, noch bevor es zu diesem Endstadium der Arthrose kommt. In der Hauptsache wird der entzündliche Prozess durch zu viel tierische Nahrung gefördert.

Tierische Fette enthalten sehr hohe Konzentrationen einer Fettsäure aus der Gruppe der Omega-6-Fettsäuren. Diese Arachidonsäure genannte Fettsäure hält Entzündungen aufrecht und fördert diese immer weiter.

Der menschliche Körper enthält bestimmte Enzyme, welche die Arachidonsäure in Prostaglandine umwandeln. Prostaglandine sind eine Gruppe von entzündungsfördernden Stoffen, die direkt im betroffenen Gelenk wirken.

Interessant ist, dass die Omega-3-Fettsäuren die natürlichen Gegenspieler der Arachidonsäure sind. Sie werden von den gleichen Enzymen erkannt, können jedoch von diesen nicht umgewandelt werden.

Durch diese Blockade der Enzyme entstehen sehr viel weniger Prostaglandine und somit gehen die Entzündungen in den Gelenken zurück. Die hier beschriebene Wirksamkeit von Omega-3-Fettsäuren zur Entzündungshemmung konnte in einigen Schmerzstudien sowie in Modellversuchen bereits sehr gut gezeigt werden.

Junge Frau hält gelbliche Omega-3 Kapsel

Wissenschaftliche Nachweise der entzündungs-hemmenden Wirkung von Omega-3-Fettsäuren

Der kontinuierlich fortschreitende Knorpelabbau geht einher mit schweren Entzündungsreaktionen und beinahe unerträglichen Schmerzen. Während anfangs noch eine Morgensteifigkeit des betroffenen Gelenks auftritt, verschlimmert sich diese Bewegungseinschränkung im Verlauf der Erkrankung bis hin zur Gelenksteife.

Die Medizin bietet eine meist symptomatische Behandlung an, die hauptsächlich auf die Schmerztherapie zielt. Der Schutz des noch verbliebenen Knorpel- und Knochenmaterials im Gelenk hat eine ebenso große Bedeutung.

Die verabreichten Schmerzmittel gehören häufig in die Gruppe der nicht-steroidalen Entzündungshemmer. Bei Daueranwendung drohen in einigen Fällen sehr schwere Nebenwirkungen für Herz, Magen und Nieren.

Die Suche nach nebenwirkungsarmen Alternativen ist deshalb in den letzten Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Eine solche Alternative könnten die Omega-3-Fettsäuren sein, die zumeist in ausreichender Menge in Seefischen zu finden sind.

Omega-3-Fettsäuren sollen auf die Entwicklung von rheumatischen Gelenkerkrankungen einen positiven Einfluss haben. Vor allem sorgen sie für weniger Schmerzen, da sie Entzündungsprozesse verringern.

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VIDEO: So wirkt sich Omega-3 Fischöl aus!

Omega-3 mit Glucosamin kombiniert

Nahrung enthält ein Gemisch aus Stoffen, die im besten Fall auf eine Arthrose Einfluss nehmen können. In anderen Fällen sind aber auch Kombinationen von Omega-3-Fettsäuren und weiteren Präparaten denkbar, um den Erfolg in der Behandlung von Arthrose zukünftig erhöhen zu können.

Die Kombination von Omega-3 und Glucosaminsulfat ist dabei eine sehr vielversprechende Möglichkeit, wie Studien zeigen. Eine aktuelle Arbeit enthält sehr interessante Ergebnisse, die in Zukunft auch anwendungsrelevant sein könnten.

Das Team um Grünwald kombinierte eine tägliche Dosis von 1.500 mg Glucosaminsulfat mit Omega-3-Fettsäuren. Über einen Zeitraum von 26 Wochen hinweg wendeten die Studienteilnehmer einen Arthrose-Index an, um ihre Schmerzintensität zu bestimmen.

Zum Ende der Untersuchung vermerkten die Patienten mit der kombinierten Behandlung von Glucosamin und Omega-3 (DHA und EPA) deutlich weniger starke Schmerzen. Auch die morgendliche Gelenksteife und die Bewegungseinschränkungen waren in dieser Gruppe verringert im Vergleich mit der Glucosaminsulfat-Gruppe.

Darüber hinaus zeigten weder Glucosaminsulfat noch Omega-3-Fettsäuren Langzeitnebenwirkungen. Sie könnten somit zu einer sicheren Therapiemethode weiterentwickelt werden. In der Kombination besteht Hoffnung, dass Glucosaminsulfat und Omega-3-Fettsäuren die Entwicklung einer Arthrose verlangsamen werden.

Omega-3 bei Arthritis

Ganz ähnlich wie bei der Arthrose, treten auch bei der Arthritis in späteren Stadien sehr schmerzhafte Entzündungen auf. Eine konventionelle Schmerztherapie besteht auch hier aus der Langzeitanwendung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern mit all ihren Nebenwirkungen.

Da sich die Entzündungsprozesse von Arthrose und Arthritis ähneln, werden auch für die Behandlung einer Arthritis Omega-3-Fettsäuren als alternative Entzündungshemmer diskutiert.

Omega-3-Fettsäuren hemmen Entzündungen und lindern den Schmerz bei Arthritis

In ihrer Metastudie, welche insgesamt 23 Einzelstudien einschloss, zeigten Miles & Calder, dass Omega-3-Fettsäuren eine schwache Wirksamkeit bei Arthritispatienten hatten.

Während der Behandlung mit Omega-3-Fettsäuren verringerten sich die Schmerzen und auch die Gelenkentzündung sowie die morgendliche Gelenksteife ging zurück. Die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren verringerte zudem die Menge der benötigten Schmerzmittel merklich.

Bereits zuvor zeigten sich erste vielversprechende Effekte der Omega-3-Fettsäuren bei Arthritis in einem Experiment mit Mäusen. Ierna und Kollegen gaben arthritische Mäusen Krill-Öl. Dadurch nahm die Entzündungs-rate in den Mäusen ab. Die Tiere zeigten weniger ausgeprägte Schäden in den arthritischen Gelenken.

In einer sehr kleinen Studie an nur 23 Probanden fanden Wissenschaftler 2010 noch ein weiteres sehr interessantes Ergebnis. Die Teilnehmer, welche 0,2 g Fischöl pro Kilogramm Körpergewicht bekamen, erfuhren eine nachweisliche Verbesserung in Hinblick auf die Schwellung ihrer arthritischen Gelenke.

Da diese Studie eine nur kleine Probenzahl aufweist, können daraus keine verlässlichen Aussagen dazu gemacht werden, ob Omega-3-Fettsäuren signifikant wirksam gegen Schwellungen sind oder nicht.

In einer im Jahr 2012 veröffentlichten Metaanalyse untersuchten Lee und Kollegen schließlich die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf die Symptome der Arthritis.

Die Beurteilung schloss 183 Arthritispatienten und 187 Personen aus Placebogruppen ein. Durch die Omega-3-Fettsäuren konnte der Bedarf an Schmerzmitteln drastisch verringert werden.

Außerdem schienen sich die Beschwerden, die mit der Morgensteifigkeit, den Schwellungen sowie den starken Entzündungen einhergingen, zu verbessern. Statistisch ließen sich diese Ergebnisse dennoch nicht absichern.

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Omega-3 am Tiermodell

Omega-3 am Tiermodell mit entsprechender Nahrung

Die Wirkungsweise der Omega-3-Fettsäuren konnte auch in einem Arthrosemodell an Meerschweinchen demonstriert werden. Die Untersuchung konzentrierte sich auf den Einfluss einer Omega-3-armen Diät auf die Wahrschein-lichkeit, an einer Arthrose zu erkranken.

Die Tiere wurden im Versuch in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe bekam ein Standardfutter. Die zweite Gruppe erhielt eine andere Nahrung, welche reich an Omega-3-Fettsäuren war.

Um den Einfluss der Ernährung auf die Arthroseentwicklung beurteilen zu können, verglichen die Forscher die Knorpel- und Knochenschichten der Gelenke sowie einige Proteinmarker, die charakteristisch sind für einen Knorpelabbau.

Die Omega-3-Fettsäuren reduzierten tatsächlich die Gelenkschäden und Entzündungen im Meerschweinchenmodell. Die ausgewählten Proteinmarker gingen nach der Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren in arthritischen Tieren auf die Werte der gesunden Tiere zurück.

Diese Studie schürt Hoffnung, um eine Arthrose mittels Ernährung beeinflussen zu können. Dennoch lässt sich daraus noch keine Aussage ableiten, inwieweit Omega-3-Fettsäuren bei einer fortgeschrittenen Arthrose helfen.

Die Forscher merken jedoch an, dass ein positiver Einfluss auch bei einer fortgeschrittenen Gelenksarthrose sehr wahrscheinlich ist.

Resolvine

Ganz neue Entwicklungen sind 2013 erstmals veröffentlicht worden. Die natürlicherseits vorkommenden Omega-3-Fettsäuren wurden dabei biochemisch weiterentwickelt. Im Ergebnis entstanden die Resolvine. Diese bilden eine komplett neue Klasse von bioaktiven Lipiden.

Sie werden chemisch aus den Omega-3-Fettsäuren gebildet und könnten eine größere Wirkung als die Omega-3-Fettsäuren haben. Auch die Resolvine wirken hauptsächlich als Entzündungshemmer.

Es bleibt abzuwarten, ob zukünftige Studien das volle Potenzial der Resolvine für eine Anwendung zur Therapie bei Arthritis bestätigen können.

Quellen

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inhaltsverzeichnis

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