vergleich eines gesunden fusses mit einem an arthrose erkrankten fuss

Zusammenfassung

Osteoporose ist eine fortschreitende Krankheit, die die Knochen schwächt und oft ohne deutliche Symptome auftritt, bis Frakturen entstehen, wobei insbesondere Hüftfrakturen gravierende Auswirkungen haben können.

Prävention und Behandlung umfassen Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung, eine ausgewogene Ernährung reich an Kalzium und Vitamin D, sowie verschiedene Medikamente.

Alles über die Volkskrankheit Osteoporose 

Mobilität beruht auf Knochen, die stark genug sind, um den körperlichen Anforderungen des Lebens gerecht zu werden. Osteoporose jedoch kann dieses Ziel untergraben.

Es ist ein progressiver und oft heimtückischer Zustand, der die Knochen allmählich schwächen kann, ohne spürbare Symptome zu verursachen – bis man sich einen Knochen bricht.

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Frakturen sind sehr häufig; die Hälfte aller Frauen und ein Viertel aller Männer über 50 Jahre erleben mindestens einmal in ihrem Leben eine osteoporosebedingte Fraktur. Die häufigsten Stellen, an denen man sich bei Osteoporose einen Knochen bricht, sind Hüfte, Wirbelsäule und Handgelenk.

VIDEO – Osteoporose: Die unterschätze Volkskrankheit

Hüftfrakturen

Besonders verheerend sind Hüftfrakturen, die etwa jede siebte Fraktur infolge von Osteoporose ausmachen.

Die Mehrheit der Menschen, die sich eine Hüfte brechen, gewinnt ihre Unabhängigkeit nie ganz zurück; etwa die Hälfte braucht eine Art von Gehhilfe, und jeder Vierte braucht eine Langzeitpflege in einem Pflegeheim. Die Fraktur selbst ist nur ein Teil, nämlich der Auslöser des Problems.

Die meisten Menschen mit Hüftfrakturen sind älter und haben zusätzlich andere Krankheiten, die ihre Genesung behindern. Medizinische Komplikationen durch die Fraktur oder die Operation können die Gesundheit weiter beeinträchtigen und den Patienten in eine Abwärtsspirale bringen.

Die schleichende Osteoporose

Knochen mögen bewegungslos und tot erscheinen. Wie die meisten anderen Gewebe im Körper enthalten sie jedoch lebende Zellen und unterliegen ständigen Veränderungen, in einem Prozess, der als Remodellierung bezeichnet wird.

Wenn der Kalziumspiegel im Blut beispielsweise zu niedrig ist, bauen Osteoklasten genannte Zellen Knochen ab, um Kalzium für andere Zwecke im Körper freizusetzen. Andere Zellen, die als Osteoblasten bezeichnet werden, bauen dann die Knochenstruktur wieder auf, so dass sich Kalzium und andere Mineralien wieder ansammeln können. Knochen reagieren auch auf Gewichtstraining und werden dichter.

 

Risiko nach Lebensstadium

Früh im Leben übersteigt die Knochenakkumulation den Knochenverlust, weil der Körper wächst.

Später im Leben beginnt man jedoch Knochenmasse zu verlieren, da der Körper schneller abbaut als wieder aufbaut. Schließlich werden die Knochen poröser, schwächer und anfällig für Frakturen.

Das Alter ist der Hauptrisikofaktor für Osteoporose.

Bei Frauen führt die Menopause zu einem schnellen Knochenschwund, da der Östrogenspiegel sinkt. Darüber hinaus neigt der Körper mit zunehmendem Alter dazu, weniger Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und an anderer Stelle im Körper weniger effizient zu speichern, so dass er mehr auf das „Bankkonto“ des Körpers an Kalzium in den Knochen zurückgreift.

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Die Rolle der Bewegung

Zu allem Überfluss konsumieren viele Menschen im Alter weniger Kalzium und tragen so zum Defizit bei. Weiterhin produzieren alternde Körper weniger Vitamin D, das wichtig ist, Kalzium aus der Nahrung aufzunehmen und neues Knochengewebe aufzubauen.

Darüber hinaus bewegen sich viele ältere Menschen auch weniger, so dass die Knochen nicht die gleichen Signale von der Gewichtsbelastung erhalten, um sich zu verdichten. Schließlich können neben diesen normalen Veränderungen auch Erkrankungen wie Krebs, Lebererkrankungen, Hyperparathyreoidismus (eine überaktive Nebenschilddrüse) und Anorexie zu Osteoporose führen.

Weitere Risikofaktoren

Einige Medikamente – darunter Kortikosteroide, Protonenpumpenhemmer, Aromatasehemmer für Brustkrebs und Androgenhemmer für Prostatakrebs – können ebenfalls den Knochenschwund fördern.

Auch Ihr Lebensstil und Ihre Gewohnheiten beeinflussen die Knochengesundheit: Wenn Sie zu wenig Kalzium und Vitamin D zu sich nehmen, Zigaretten rauchen, zu viel Alkohol trinken oder nicht genügend Bewegung bekommen, sind Sie einem höheren Risiko ausgesetzt, Osteoporose zu entwickeln.

Bei Frauen ist die Osteoporose bei kaukasischen und asiatischen Frauen häufiger als bei Frauen anderer ethnischer Herkunft und bei Frauen, die dünn und klein oder sehr fettarm sind.

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Vorbeugung von Osteoporose

Obwohl alle Menschen mit zunehmendem Alter Knochenmasse abbauen, ist Osteoporose nicht unvermeidlich.

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Sport

Die beste Methode, die Knochengesundheit zu schützen, ist regelmäßige Bewegung. Wenn Sie Kraft auf Ihre Knochen ausüben, veranlasst dies Ihren Körper, diese Knochen zu stärken, damit sie den Belastungen besser standhalten können.

Bewegungsarten, bei denen Sie Ihr eigenes Gewicht tragen, wie z.B. Gehen oder Wandern, sind gut, um die Knochen in Beinen und Hüften stark zu halten. Aktivitäten mit höherer Belastung wie Joggen oder Tennis haben eine stärkere Wirkung auf den Knochen.

Wenn Sie nicht in der Lage sind, diese Aktivitäten auszuüben, können Sie Übungen mit geringer Belastung ausprobieren, wie Tai Chi oder Kräftigungsübungen.

Ernährung

Stellen Sie sicher, dass Ihre Ernährung alle Nährstoffe enthält, die sie benötigen, um den Knochenaufbau aufrechtzuerhalten. Ob Sie diese Nährstoffe aus Lebensmitteln oder aus Nahrungsergänzungsmitteln beziehen, hängt etwas von Ihrer Ernährung und Ihren Gesundheitsrisiken ab. Insbesondere:

Kalzium

Kalzium ist der Hauptbestandteil des Knochens. Milchprodukte bieten die konzentriertesten Quellen, aber Sie können Kalzium auch in Lachs, Sardinen, Spinat, getrocknete Bohnen, Nüsse und Tofu aus Kalziumsulfat finden.

Vitamin D

Der Körper braucht Vitamin D, um Kalzium aufzunehmen. Er produziert sein eigenes Vitamin D, wenn das Sonnenlicht auf die Haut trifft. In der Nordhalbkugel haben wir jedoch nicht immer ausreichend Licht, weswegen ein grosser teil der Bevölkerung an Vitamin D Mangel leidet.

Leider ist Vitamin D nur in wenigen Lebensmitteln wie Lachs, Thunfisch, Makrele und Fischleberöl enthalten, weswegen eine Supplementierung durchaus empfehlenswert ist.

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Vitamin K

Vitamin K hilft bei der Produktion eines Proteins, das an der Knochenbildung beteiligt ist. Studien haben ergeben, dass sich Menschen, die einen höheren Vitamin-K-Spiegel einnehmen, seltener die Hüften brechen.

Vitamin K kommt in Brokkoli, Rosenkohl, Blattgemüse und Kohl vor.

Knochenaufbauende Medikamente

Auch bei der Prävention und Behandlung von Osteoporose können Medikamente eine Schlüsselrolle spielen. Zu diesen Medikamenten gehören:

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